Eingabe des Dümptener Bürgervereins an die Stadt Mülheim an der Ruhr

Als Dümptener Bürgerverein e.V. begleiten wir nun seit über 60 Jahren die Stadtteilentwicklung und haben hierbei auch Erfahrungen mit meist unbeabsichtigten Planungsfehlern gewinnen können. Erlauben Sie uns, nach Durchsicht und Besprechung des Bebauungsplans Denkhauser Höfe unsere Anregungen für das noch anzufertigende Verkehrsgutachten mitzuteilen.

Unseres Erachtens greift eine Beurteilung des neuen Anbindungspunkt (‚Knoten‘) Denkhauser Höfe/Hildegardstr, wie sie als Gutachten erstellt werden soll,  zu kurz. Voraussichtlich wird hier eine Zuführung aus den über 150 Stellplätzen zzgl. auswärtiger Mobilität zu einer Lichtzeichenanlage, zumindest aber zu Wartezeiten führen. Dies wird dann aber sowohl den in Richtung Oberdümpten fliessenden Verkehr aus der Mellinghofer Str. mit dem kreuzenden Gleiskörper Tram 102 als auch den stadteinwärts bereits jetzt meist in Höhe der Einmündung ‚Auf dem Bruch‘ auflaufenden Rückstau berühren. Daher ist der neue Knoten u.E. nur gemeinsam mit einer Entlastung des Kreuzungsbereichs Denkhauser Höfe / Mellinghofer Str., der zu den stärkst frequentierten Kreuzungen im Stadtgebiet zählt, realisierbar.

Hierzu sind Ansätze unterschiedlichen Aufwands denkbar. Im Kleinen käme bspw. eine doppelspurige Abbiegung stadteinwärts in Frage, mit deutl. größerem Aufwand wäre eine alternative Zuwegung von Oberhausen in Richtung Gewerbegebiet Heifeskamp denkbar. Man kann aber auch zu dem Schluss kommen, dass der Bereich der unteren A40 für eine nochmalige Verkehrsverdichtung nicht mehr aufnahmefähig ist und die Zahl der neu zu erstellenden Wohneinheiten lt. Bebauungsplan damit zu gross ist.

Es wäre somit zu fordern, dass das beizubringende Gutachten zur Verkehrsanbindung explizit den Abfluss aus dem neu entstehenden Knoten Hildegardstr. Richtung Stadtmitte und Oberdümpten inkl. einer Zählung des aktuellen Verkehrs miterfasst bzw. die Kapazität so limitiert, dass die geschilderten Folgeprobleme vermieden werden.

Als Bürgerverein stehen wir jederzeit für Rückfragen und Mitarbeit zur Verfügung.

Für den Vorstand des DBV

Dr. Joachim Kampmann