Die Robinie, die häufig auch als Scheinakazie bezeichnet wird, ist ein Hülsenfrüchtler, der ursprünglich aus Nordamerika stammt. Sie wurde Anfang des 17. Jahrhunderts in Europa eingeführt und ist weltweit verbreitet. Sie ist ein ein- bis mehrstämmiger Baum, der bis zu 25 m hoch werden kann. Der Stammumfang kann 3,5 m übersteigen und häufig ist ihre Krone (bei Mehrstämmigkeit) als Doppelkrone ausgeprägt.
Die Robinie stellt keine hohen Ansprüche an die Bodenqualität und findet sich deshalb auf fast allen Bodentypen. Sie kann bis zu 200 Jahre alt werden. Ihr Holz, das gleichzeitig biegsam, fest und äußerst hart ist, wird im Schiff- und Möbelbau oder auch in Bergwerken als Grubenholz eingesetzt. Es gilt als guter Ersatz für Tropenhölzer.
Das Gesamtblatt ist 20 – 30 cm lang und besteht aus 9 – 30 eiförmig elliptischen, gegenständigen Fiederblättchen, die bis zu 5 cm lang und 3 cm breit werden können und vorne eine feine Stachelspitze haben. Nebenblätter sind oft als Dornen ausgeprägt.
Die zwittrigen Blüten (einhäusig) sind in Gruppen von 10 – 25 Einzelblüten zusammengefasst und bilden einen bis zu 25 cm langen, traubig-hängenden Blütenstand. Sie bilden eine ideale Nahrungsgrundlage für Insekten. Als Frucht werden braune, geflügelte Hülsen ausgebildet, die bis zu 10 Samen enthalten.
Achtung: Die Robinie (Samen, Blätter, Früchte, Rinde) ist stark giftig!