Die gemeine Hasel, auch Haselnussstrauch genannt, ist ein Birken-gewächs, das in weiten Teilen Europas verbreitet ist und in den Alpen bis 1.500 m Höhe vorkommt. Dieser vielstämmige Strauch (kein Baum!) wird maximal 6 m hoch und der Stamm-umfang kann bis zu 50 cm betragen. Durch die Mehrstämmigkeit bildet die Hasel eine leicht buschige Krone aus.
Sie bevorzugt warme Lagen und leicht feuchte Böden mit einem guten Humusgehalt; oft findet man sie an Waldrändern.
Sie kann bis zu 100 Jahre alt werden.
Das Holz der Hasel ist weich, nicht gut haltbar und hat in der Weiterverarbeitung kaum noch Bedeutung. Ihre jungen Triebe (Gerten) werden zum Flechten von Zäunen oder Korbbügeln genutzt. Das Blatt der Hasel wird 12 cm lang und 10 cm breit, ist rundlich mit einer kurzen Spitze und hat einen leicht gesägten Rand.
Männliche und weibliche Blüten sitzen auf einen Strauch (einhäusig), wobei die weiblichen Blüten sehr unscheinbar sind und die männlichen 8 – 10 cm lange Kätzchen bilden. Die Bestäubung erfolgt durch den Wind.
Ihre Nussfrüchte, die bekannten Haselnüsse, sind ausgesprochen nährstoffreich und dienen Kleinsäugern (z.B. Eichhörnchen) oder Vögeln (z.B. Kleibern) als Nahrung.