Die Ess-Kastanie aus der Familie der Buchengewächse stammt ursprünglich aus Südeuropa und wurde nördlich der Alpen von den Römern eingeführt. Auch bei uns im Randenbergtal wurde sie angepflanzt. Sie kann bis 30 m hoch und über 500 Jahre alt werden. Die Baumkrone ist weit ausladend
und hat eine rundliche Form.
Die Ess-Kastanie ist wärmeliebend und bevorzugt feucht-warme Klima-bedingungen. Aufgrund des hohen Alters bilden Ess-Kastanien häufig Stämme von mehr als 2 m Umfang aus; das Holz wird in Südeuropa als Bauholz genutzt, in Deutschland wurde es früher im Weinbau als
Stützpfahl oder zum Bau von Weinfässern eingesetzt.

Die Blätter sind bis maximal 30 cm lang, bis zu 8 cm breit, zugespitzt und leicht gezackt. Die Ess-Kastanie bildet männliche, gelbliche Kätzchen bis 20 cm Länge aus; weibliche Blüten sitzen in kleinen Gruppen an Basis dieser Kätzchen. Beide befinden sich auf der gleichen Pflanze (einhäusig).

Im Herbst entwickelt sie als Kapselfrucht ihre namengebenden Kastanien. Das sind essbare Nüsse, die zum Schutz von einer stachligen Hülle umgeben sind. Diese Früchte sind nahrhaft und werden als Maronen häufig frischgebacken auf Wintermärkten angeboten.