Die Blut-Buche ist eine Mutation der Rot-Buche und gehört zur Familie der Buchengewächse; sie ist erst seit dem 15. Jahrhundert bekannt und gilt mittlerweile in aller Welt als ein beliebter Parkbaum.
Blut-Buchen können bis zu 30 m hoch und über 200 Jahre alt werden.
Sie besitzt die für Buchen typische ausladende Krone und braucht feucht gemäßigte Standorte mit genügend Niederschlag. Das Holz der Blut-Buche ist sehr hart und elastisch, wird aber anders als bei der Rotbuche kaum in industriell weiterverarbeitet.
Die Blattform ist eiförmig und am Rand leicht gesägt; die Blätter werden 7 – 10 cm lang und 5 cm breit. Besonders auffällig ist die Rotfärbung, die auf das Fehlen eines Enzyms zurückzuführen ist. Im Laufe der Vegetationsperiode verlieren die Blätter ihre rote Farbe und werden denen der Rot-Buche immer ähnlicher. Eine Unterscheidung fällt dann häufig schwer.
Männliche und weibliche Blüten sind an einem Baum zu finden (einhäusig); sie stehen jeweils in Blütenständen zusammen, sind sehr klein, unscheinbar und haben eine rote Farbe. Häufig bilden auch ältere Bäume keine Blüten aus.
Die Blut-Buche bildet im Herbst als Frucht die Bucheckern, die im rohen Zustand für Menschen leicht giftig sind.